175 Jahre Märzrevolution 1848

Im Zuge des Gedenkens an die Märzrevolution im Jahr 1848 habe ich kurzfristig beschlossen ein kleines Video produzieren zu lassen. Auch ich habe darin einen Beitrag geleistet. Ich danke den sozialdemokratischen Bildungsorganisationen für die gute und rasche Zusammenarbeit!!!

Österreich litt seit 1815 unter dem starren „System Metternich“; zur sozial und wirtschaftlich unerträglichen Situation der Arbeiter und (leibeigenen) Bauern kam die Unzufriedenheit des Bürgertums und der Intellektuellen. Die „bürgerliche Revolution“ von 1848 wollte dennoch nicht den Sturz der Monarchie, sondern die Beseitigung des Absolutismus und die Gewährung bürgerlicher Freiheiten…

Am 6. März 1848 beschließt der Niederösterreichische Gewerbeverein eine „Adresse gegen die herrschenden Verhältnisse“. Am 11. März fordern Wiener Bürger in einer Petition an den Kaiser die Pressefreiheit.

Tags darauf halten die Studenten an der Universität Wien unter der Leitung sämtlicher Professoren eine Versammlung ab, bei der „eine Adresse“ an den Kaiser beschlossen wird, worin Rede- und Pressefreiheit, eine Verfassung und die Installierung einer allgemeinen Volksversammlung gefordert werden. Zugleich wird auch beschlossen, sich am folgenden Montag, den 13. März, vor dem niederösterreichischen Landhaus in der Herrengasse zu versammeln, um der von den niederösterreichischen Ständen beabsichtigten Petition mehr Nachdruck zu verleihen.

Am 13. März kommen die Vertreter der Stände (Adel, Kirche, Bürgertum) im Landhaus in der Herrengasse zusammen, um die schwierige wirtschaftliche und die explosive politische Lage zu erörtern. 

Die Stände verlangen die Bildung einer Körperschaft, die bei der Festlegung der Steuern, bei der Kontrolle des staatlichen Finanzhaushalts und bei der Gesetzgebung mitwirken soll.

Mitten im ruhigen Verlauf der Tagung verbreitet sich unter der vor dem Landhaus versammelten und aus mehreren tausend Personen bestehenden Menschenmenge das Gerücht, Studenten seien verhaftet worden. Als die aufgeregte Menge in das Landhaus eindringen will, eröffnen die Soldaten, die den Eingang besetzt halten, das Feuer. Es gibt mehrere Tote, allerdings sind die Demonstranten nun nicht mehr zu halten. Eine beim Kaiser vorstellig gewordene Bürgerdeputation verlangt die sofortige Einstellung des Blutvergießens und die Abdankung des Staatskanzlers Metternich.

Es war, wie das „Neue Wiener Journal“ über die Ereignisse des 13. März 1848 berichtet, der merkwürdigste Tag der österreichischen Geschichte… Einige Studenten haben diese alte, bemooste, sich unwiderstehlich glaubende Regierung über den Haufen geworfen. Das alte System ist mit Metternich gestürzt. Es beginnt eine neue Zeit… 

Mit dem Rücktritt Metternichs am 13. März 1848 und der Zusage des Hofes, eine Konstitution zu gewähren, bleibt die „Märzrevolution“ vorerst siegreich.

Die am 25. April verkündete „Pillersdorfsche Verfassung“ (auch „Oktroyierte Verfassung“), die weiterhin auf der obersten Gewalt des Kaisers und staatlichem Zentralismus fußt, stößt bei den liberalen Kräften jedoch auf Ablehnung.

Am 15. und 16. Mai kommt es zu einem zweiten Aufstand in Wien, der in der Forderung nach Rücknahme der Pillersdorfschen Verfassung gipfelt. In den Straßenkämpfen kann sich die Akademische Legion der Studenten, die auch unter den Arbeitern und kleinen Handwerkern großes Ansehen genießt, gegen die konservativen Kräfte noch behaupten. Auch die beabsichtigte Auflösung ihrer Legion können die Studenten verhindern. Der Kaiser willigt schließlich in die Einberufung eines konstituierenden Reichstages ein. Am 26. Mai gründet der Student Willmer ein erstes „Arbeiterkomitee“; am 24. Juni wird auf Initiative Friedrich Sandners der „Erste Allgemeine Arbeiterverein“ gegründet – soziale Forderungen der Arbeiterschaft werden damit Bestandteil der revolutionären Bewegung.

Am 22. Juli wird der konstituierende Reichstag in Wien eröffnet, der allerdings von gemäßigten und konservativen Kräften dominiert wird.

Als die bürgerliche Nationalgarde während der Praterschlacht am 23. August auf demonstrierende Arbeiter das Feuer eröffnet und mehr als 20 Demonstranten tötet, befindet sich die Wiener Revolution bereits in der Defensive. Der Unterrichtsbetrieb an der Wiener Universität war im Mai eingestellt worden, viele Studenten waren abgereist, und die Zahl der akademischen Legionäre hatte sich stark verringert.

Ende August und Anfang September hält Karl Marx im Theater in der Josefstadt mehrere Vorträge.

Marx hält nicht viel von den revolutionären Geschehnissen in Wien. Für ihn ist Österreich das europäische China, das einzige Land, dessen innere Einrichtungen nicht durch die französische Revolution erschüttert wurden und dem selbst Napoleon nichts anhaben konnte… 

Im Oktober 1848 kommt es zum letzten Akt des Dramas: Am 6. Oktober rebelliert ein Wiener Grenadierbataillon gegen den kaiserlichen Befehl, gegen das aufständische Ungarn zu marschieren. Die Nationalgarde, Arbeiter und Studenten schließen sich den Meuterern an.

Nach der Ermordung des Kriegsministers Latour durch aufgebrachte Volksmassen geht die kaiserliche Armee unter Fürst Windischgrätz von Prag aus entschlossen gegen Wien vor. Am 20. Oktober wird der Belagerungszustand über die Stadt verhängt. Die Verteidiger unter Wenzel Messenhauser lehnen die Forderung zur bedingungs losen Kapitulation jedoch ab. Am 29. Oktober dringen kaiserliche Truppen bis zur Innenstadt vor. Am 31. Oktober wird die Stadt von den kaiserlichen Truppen im Sturm eingenommen.

Wenzel Messenhauser, Robert Blum und andere Anführer werden am 9. November standrechtlich erschossen.

Infos und Text

Mein erster Besuch bei den Bregenzer Festspielen

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BREGENZ 2022: das Bundesbildungspräsidium der SPÖ tagte in Bregenz und wir haben die Gelegenheit eines intensiven Kulturausschusses und zahlreicher politischer Gespräche rund um die Eröffnung der Bregenzer Festspiele wahrgenommen !

Gespräche im Bregenzer Rathaus mit Bürgermeister Michael RITSCH.

Präsidiumssitzung im SPÖ Landtagsklub mit Abgeordneten zum Nationalrat Reinhold EINWALLNER

Treffen der SPÖ Vorarlberg anlässlich der Festspieleröffnung

Gemeinsam mit Nationalratspräsidentin Doris BURES, Bundesratspräsidentin Korinna SCHUMANN, dem Wiener Landtagspräsidenten Ernst WOLLER, Bundesministerin a.D. Hilde HAWLICEK uvam

Kolleginnen im Kulturausschuss des Wiener Gemeinderates, Ewa SAMEL (Stv. Vorsitzende) und Patricia ANDERLE bei der Eröffnung der Bregenzer Festspiele!

Leider die teilweise verregnete Premiere von Madame BUTTERFLY auf der Seebühne

Führung durch das faszinierende KUNSTHAUS BREGENZ durch Direktor TRUMMER gemeinsam mit der Wiener Kulturstadträtin Veronica KAUP-HASLER

Architekturrundfahrt in Vorarlberg zu besonderen architektonischen Highlights gemeinsam mit Kurator Dr. Wolfgang FIEL,

Begegnung mit den WIENER SYMPHONIKERN, Präsidenten Alexander WRABETZ, Intendanten Jan NAST, Orchestervorstand Thomas SCHINDL u.a.

Premiere der Oper SIBIRIEN von GIORDANI im Festspielhaus …..

Bildung und Kultur in einer großartigen Verschmelzung,

Allen Dank an Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang MARKYTAN, Bernd HERGER und Cappar HAJO von der Wiener Bildungsakademie, Direktorin Maria MALTSCHNIG, Renner Institut, den Gemeinderätinnen und Landtagsabgeordneten Ewa SAMEL und Patricia ANDERLE, und unserem Freund Bürgermeister Bernhard MÜLLER, SPÖ Nachhaltigkeitsbeauftragten Christian KAISERSEDER, Landtagspräsidenten Ernst WOLLER, dem Team der SPÖ Vorarlberg, dem Team Stadträtin KAUP-HASLER, den WIENER SYMPHONIKERN u.v.a.m

1. RUDOLF GELBARD – SYMPOSION der SPÖ-Bundesbildungsorganisation

Zur Erinnerung an diese große Persönlichkeit der österreichischen Erinnerungskultur, dem großen Aufklärer und Humanisten, der in seinem Leben so furchtbares erleben musste. Rudi Gelbard, der KZ und NS-Terror überlebt hat, war stets ein Mahner, der immer das Verbindende in den Mittelpunkt gestellt hat. Rudi hat sich zeitlebens für die Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus, aber auch des Stalinismus eingesetzt. Dabei hat er nie die aktuellen Bezüge, den Ausblick und den Kampf gegen jede Form des Antisemitismus außer Acht gelassen und sich in seiner so beeindruckenden menschlichen Art gegen alle Formen des Rassismus, gegen autoritäre Tendenzen und für Demokratie engagiert.

Im Bild: „Hausherr“ Bürgermeister Dr. Michael Ludwig und Nationalratspräsidentin Doris Bures, die beide eng mit Rudi befreundet waren und seine Witwe Inge Gelbard.

Gemeinsam mit der ORF-Moderatorin Patricia Pawlicki sprachen:

Dr. Gerald Netzl, Vorsitzender der sozialdemokratischen Freiheitskämpfer

Primaria Dr.in Elisabeth Pittermann, Stadträtin a.D. und ehem. Abg.z.NR

Abg.z.NR Eva-Maria Holzleithner, Bundesfrauenvorsitzende der SPÖ

Mag.a Hannah Lessing, Generalsekretärin des Nationalfonds der Republik Österreich

Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde

Erika Freeman, eine der bedeutendsten zeitgenössischen Psychoanalytikerinnen der USA, in Wien geboren.

Dank an Mag. Boris Eder und seinem Pianisten für die großartigen musikalischen Beitrage von Herman Leopoldi, der selbst in zwei Konzentrationslagern inhaftiert war.

Dank an den Direktor der Wiener Bildungsakademie und SPÖ-Landesbildungsgeschäftsführer Abg. Mag. Marcus SCHOBER, dem SPÖ-Bundesbildungsgeschäftsführer Mag. Wolfgang MARKYTAN und Organisationschef Mag. Bernd HERGER und deren gesamtes Wiener Bildungs-Team.

Fotos: Markus Sibrawa, SPÖ-Bildung, Wien 2022

Besuch in Trier, der Stadt mit 8 Weltkultur Erbe Stätten

Im Zuge meines Deutschland-Besuchs im Saarland machten wir auch einen kurzen Abstecher nach Trier. Wieder einmal konnte uns von der Fraktionsgeschäftsführerin Petra Marx-Milde ein ehrvorragendes Programm zusammengestellt werden.

Besonders freuten wir uns, dass sich der Ober-Bürgermeister von Trier Wolfram Leibe den ganzen Tag für uns Zeit genommen hat und uns die Stadt einzigartig vorgestellt hat. Unterstützt wurde er dabei vom Trieren Landtagsabgeordneten und SPD Trier-Parteichef Sven Teuber. Mit einer Führung mit dem Direktor des Museums Karl-Marx-Haus wurde dieser eindrucksvolle Besuch abgeschlossen.

Bundesbildungspräsidium aus Gloggnitz!

Die Sitzung des Bundesbildungspräsidiums fand heute wieder virtuell aus dem Dr.-Karl-Renner- Museum in Gloggnitz statt. Museumsdirektor und Renner-Instituts-Vizedirektor Dr. Michael ROSECKER führte uns durch diese offenen, zeitgemäßen und spannenden Ausstellungen in der früheren Renner-Villa, die viele Fragen gezielt ansprechen.

Auf dem Weg nach Gloggnitz legten wir Blumen bei der Gedenkstätte Anhaltelager WÖLLERSDORF (1934-1938) nieder und gedachten der Opfer des Austrofaschismus.

Im Bild: Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang Markytan, MA, der Wiener Bildungsdirektor und Landesbildungssekretär Mag. Marcus Schober und der Mitarbeiter der Wiener Bildungsakademie Mag. Bernd Herger sowie Direktor Dr. Michael Rosecker.

Besuch des Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses Dennis Buchner in Wien

Ich habe mich sehr gefreut, meinen langjährigen Freund Dennis Buchner wieder einmal in Wien begrüßen zu dürfen. Kennen gelernt haben wir einander vor einigen Jahren als er frisch gebackener Abgeordneter in Berlin und dort auch Landesparteisekretär wurde. Heute, einige Jahre danach, darf ich einem Zusammentreffen mit dem Präsidenten des Berliner Abgeordnetenhauses sowie des Wiener Landtagspräsidenten ernst Woller beiwohnen. Neben vielen politischen Austausch stand eine Dachbesichtigung des Wiener Rathauses sowie eine Diskussionsveranstaltung am Programm.

https://www.facebook.com/wibiak/videos/4685957194855547

Bundesbildungspräsidium virtuell aus LINZ

Eine sehr erfolgreiche Arbeitssitzung im Richard-Bernaschek-Saal im historischen Gebäude der SPÖ Oberösterreich. Großer Dank an die SPÖ Vorsitzende Birgit GERSTORFER, Landesbildungsvorsitzenden Bernd DOBESBERGER, Landesbildungsgeschäftsführerin Annemarie OBERMÜLLER (alle im Bild), mein Team Bundesbildungsgeschäftsführer Wolfgang MARKYTAN und Organisationsprofi Bernd HERGER.

Bild: bei der Gedenkstätte am historischen Ort, an dem die Kämpfe am 12.2.1934 begonnen haben!

Herzliche Gratulation an Deutschland! Herzliche Gratulation an den neuen Bundeskanzler Olaf Scholz!

Nach dem ich schon mit einer kleinen Delegation bei der Bundestagswahl 2021 in Berlin dabei sein durfte, habe ich mich auch heute sehr gefreut. Deutschland hat sich eindeutig für eine Kanzlerschaft der SPD unter Olaf Scholz entschieden, heute wurde der Wähler*innen-Wille umgesetzt.

Ich durfte Olaf Scholz schon öfter treffen und mit ihm Zeit verbringen, vor allem als ich zu seiner kompletten Betreuung im Zuge eines Wiener Landesparteitages eingeteilt war. An einem Wochenende, wo beide Hamburger Vereine verloren hatten….

Delegierter des 45. Ordentlichen Bundesparteitag der SPÖ

Auch am 45. Ordentlichen Bundesparteitag der SPÖ war ich für die Bundesbildungsorganisation mit mehreren weiteren ordentlich Delegierten vertreten. Neben dem Referat der Bundesparteivorsitzenden Dr.in Pamela Rendi-Wagner und den einleitenden Worten des Wiener Bürgermeisters Dr. Michael Ludwig waren die Diskussionen zum Hauptreferat ein wichtiger Teil des Parteitages.

Ich habe den Parteitag als sehr konstruktiv und lebendig wahrgenommen. Auch wenn nach außen hin es anders erscheint, ich finde ihn gelungen!

Es ist wie im Fußball: Mit festem Willen, großer Disziplin und Offenheit, einem solidarischen Miteinander gepaart mit viel Freude und Spaß an die Sache!!! Ein herzliches Freundschaft!